01.08.2014

News aus Afrika: Mandolin und Adreas von “A Car” sind gut angekommen

Die schlimmsten Befürchtungen von Freunden und Familie lösen sich in Luft auf wenn man von dem Zollbeamten mit einem herzlichen Lächeln empfangen wird. Durch kleine extra Gebühren wird die Zoll und Gepäckkontrolle auf eine grobe äußerliche Sichtkontrolle reduziert und das afrikanische Straßenleben empfängt uns.
Eine wohlhabende Familie aus Port Harcourt, die für uns die Kinderzimmer in klimatisiere Hotelzimmer umwandelt und und mit einem herrschaftlichen Abendessen begrüßt nimmt letzte Zweifel, das wir mit Nigeria das richtige Land für unsere Arbeit gewählt haben.

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Die “Federal University of Technology Owerri” hat es sich nicht nehmen lassen uns im teuersten Hotel der Stadt unter zu bringen und uns ein Fahrzeug mit Fahrer und einem bewaffneten Polizisten als Beifahrer für die gesamte Dauer unseres Aufenthalts zur Verfügung zu stellen. Ein Treffen mit dem Direktor der Universität und den Fakultätsleitern entwickelt sich zu einer Kick Off Veranstaltung für ACar-Nigeria. Nach den ersten zwei Tagen an denen wir wie Diplomaten durch den dichten Verkehr zwischen Hotel und Universität pendeln ohne einen Fuss auf “ungesicherten” Boden zu stellen können wir mit der Arbeit anfangen die uns hierher geführt hat. Der mit Maschinenpistole bewaffnete Polizist im Auto scheint uns zwar die einzige wirkliche Bedrohung zu sein, ist aber als Fürsorge und Wertschätzung zu verstehen. Einmal auf der Gegenspur mit Vollgas an einem Stau vorbei zu rauschen ist zwar nicht unbedingt der Sicherheit dienlich aber auf jeden Fall ein Erlebnis und nur straffrei zu machen wenn ein wild gestikulierender Polizist die Geisterfahrt begleitet.
Unser Projekt, die Transportbedürfnisse der Menschen in ländlichen Regionen und die Möglichkeiten einer dezentralen Energieversorgung zu analysieren findet großen Zuspruch bei den Menschen und ermöglicht uns tiefe Einblicke in die Igbo-Kultur.

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Mit einem Workshop in einer Krankenpflegerinnen-Schule konnten wir zusammen mit 40 Schülerinnen die Probleme und Mobilitätsbedürfnisse ermitteln, die sie in ihrem zukünftigen Beruf habe werden.
Mit Kleinbauern in einem Dorf 10 km abseits einer befestigten Straße konnten wir deren Alltag kennenlernen, Interviews führen und Szenarein zu einer zukünftigen Engergieversorgung ausarbeiten.
Die Gastfreundschaft der Menschen ihr Engargement für unsere Arbeit und ihre Begeisterungsfähigkeit berühren und faszinieren uns.
Für den morgigen Tag steht nach dem obligatorischen Kirchenbesuch ein Workshop auf der Tagesordnung. Um ein Dorf zu besuchen, das mit einem Auto nicht erreichbar ist werden wir mit einem befreundeten Pfarrer den Ritt auf einem Motorrad wagen.

Liebe Grüße
Mando & Andreas
(Team “A Car“)

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