Ideen
Das Projekt Startrampe wurde in 2015 beendet. Es hat uns allen viel Spaß bereitet. Nachfolgende Seiten und darin enthaltene Informationen können Euch zu eigenen Projekten inspirieren.
Hier findet ihr aktuelle Projekte, die wir derzeit begleiten und in der Projektwerkstatt untersützen:
Projekt „Reboarding Team“
Das Projekt „Reboarding Team“ hat das Ziel ein Gruppenangebot für erwerbstätige Menschen nach Krisen zu schaffen, die beim “Wieder an Bord Gehen” nicht stecken bleiben, sondern sich mitteilen, sich einbringen, wichtige Fähigkeiten hierfür erlernen und um Unterstützung bitten wollen.
Heilen und wachsen zugleich
Barbara Schlagenhauf, ausgebildeter Coach, Atemtherapeutin und Initiatorin des Projekts, möchte Raum schaffen für das, was an menschlichen Potentialen in Personen und Gruppen ist und zu deren Entwicklung beitragen. Sie weiß wovon sie redet, da sie selbst an Krebs erkrankt war. Die bei sich selbst und ihren Klienten beobachtete Kluft zwischen existenzieller Bedrohung und dem Wunsch, normal leben und sich beruflich weiter zu entwickeln, wenn man aus einer Lebenskrise heraus tritt, brachte sie auf die Idee.
Rückfragen anstatt Rückfallen
Das Reboarding-Team ist ein lokal angesiedeltes, geführtes und heterogen zusammen gesetztes Arbeitsteam von Menschen, die nach einer längeren Krankheit wieder zurück in den Alltag und an Ihren Arbeitsplatz gehen möchten. Krisen berühren Menschen oft tief an ihren Wurzeln und Überzeugungen. Ohne innere Erlaubnis und den Raum, die ‘eigene Welt’ hinterfragen zu dürfen, ist der Wiederantritt entweder schwer oder kaum zu meistern. Denn die Gefahr, sich selbst und die reale Situation zu übergehen, ist groß und fatal zugleich. Um künftig ein gesünderes und zufriedeneres Leben führen zu können, braucht es Vertrauen, Mut, Verbundenheit, sowie die Bereitschaft Hilfe annehmen und Auskunft über sich geben zu können.
Anfangen, ein neues Lebensgefühl zu entwickeln
Im Herzen des Reboarding-Teams üben die Teilnehmer im Austausch genau diese Fähigkeiten. Sie unterstützen sich gegenseitig, individuelle und passende Ziele zu bearbeiten. Potential zum Fordern und Fördern bieten auch die auf ein halbes Jahr und 6 Treffen à 1-2 Tagen verteilten Themenschwerpunkte (Siehe Abbildung), sowie Aufgaben zwischen den Einheiten. Damit überprüfen die Teilnehmer im Alltag, wo sie stehen, was sie beim Wieder-an-Bord-gehen behindert und welche Potentiale sich dahinter verbergen könnten. Ziel des Reboarding-Teams ist es, dass Betroffene die herausfordernde Situation leichter und schneller meistern, in dem sie lernen, mit ihrer Situation selbstverantwortlich und gleichzeitig liebenswerter umzugehen und dabei ein neues Lebensgefühl zu entwickeln.
Übergreifender Nutzen
Dieser Integrationsprozess nutzt Arbeitgebern, Sozialkassen, Vorgesetzten, Angehörigen und Betroffenen gleichermaßen. Und – nebenbei bauen sich auf diese Weise wie von selbst Selbsthilfegruppen auf, deren Zusammensetzung nicht nach Krankheitssymptomen sondern nach gemeinsamen Zielen erfolgt. Gerade steckt das Projekt in der Initialisierungsphase und es wird bald mindestens eine Reboarding Pilotgruppe in München und Umgebung geben.
Unsere Unterstützung
Wir, das Startrampe Projektwerkstatt- Team, unterstützen Barbara in der Verwirklichung der Pilotgruppe mit Beratung und im Bereich Konzeption. Das Projekt ist sehr komplex, da viele Akteure, wie bspw. Krankenkassen, Versicherungen und Unternehmen zukünftig involviert sein werden, um das Vorhaben zu finanzieren. Deshalb geht es zunächst einmal darum, die Dinge herunter zu brechen und klein zu halten, um in einer Pilotgruppe auszutesten, was funktionieren kann. Das Stichwort lautet hier: Lernen durch anpacken und machen!
Mehr Infos und Kontakt:
Barbara Schlagenhauf